Gerade eben bekam ich eine virtuelle Karte mit einem großen DANKEschön nebst Bild.
Eine Woche zuvor – Ich habe meinen Steuerberater gewechselt und das neue Team hat neben dem Aufarbeiten, der Beratung (Werksstudenten, neue Kollegen einzustellen oder
Vorbereitung für Empfehlungsmanagement) soviel Freude im Tun gezeigt, dass ich eine Überraschung organisierte…
Ich liebe Überraschungen.
Der Blumenstrauß ohne Absender führt meine persönliche Liste an.
Spektakulär. Nur und extra für mich ausgedacht. Aber von wem?
An dieser Stelle mag ich fragen: Wer hat mir dieses Jahr an meinem Geburtstag Blumen geschickt?
Ohne Karte. Dieses Rätsel habe ich noch nicht gelöst…
Kleine Dinge, die uns glücklich machen: Eine handgeschriebene Karte im Briefkasten, ein unerwartetes Lächeln, wenn ich einen Aufzug betrete. Meine Nachbarin, die einfach „so“ mit einem Kaffee morgens vor dem Gartenzaun stand (als ich beim Einpflanzen in der Erde wühlte) – damit hatte ich nicht gerechnet.
Und es gibt natürlich auch die Überraschungen, die etwas Zeit-aufwendiger sind, Finger-Spitzengefühl oder auch Empathie brauchen.
Dies erlebe ich im beruflichen Kontext immer wieder mit einem individuellen Motivationsschreiben oder CV eines Bewerbers.
In der Begegnung mit Menschen, die sich auf unseren Austausch vorbereiteten. Mich mit Fragen überraschen, die ihren Fokus haben, mich kennen-zu-lernen – sie wollen meinen Raum erkunden,
wie ich arbeite (nein, ich bin kein CV-Lieferant). Ob ich in der Lage bin, zu erfassen, was sie finden wollen.
In meiner Welt sind Überraschungen einfach FREUDE schenken. Weg von den „höher-weiter-schneller-Geschenke“ hin zu Wahrhaftigkeit und/oder Originalität. Weg vom beeindrucken bzw. blenden hin zu
verblüffen, ins staunen zu bringen.
… welch ein stilles Glück, oder?
Ob ich mich immer und über alles (riesig) freue? Nein, nicht immer. Im Laufe meines Lebens habe ich meine Haltung bewusst
verändert. Open minded (das Zauberwort, das ich mir selbst gebe, wenn… ).
Herz und Kopf zu öffnen und weit aufzumachen, um sich auf die Idee des Anderen einzulassen.
„Wenn man überrascht ist, hält man inne und sieht hin.“
Isabella Rossellini
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